von Korja » Mi 9. Mai 2007, 14:21
Liebstes Tagebuch!
Wie einfach es doch war Informationen zu beschaffen. Nicht nur über Neraida, nein. Ich erfuhr viel für einen teuren Preis. Dumm ist die Dame nicht, aber naiv wie mir scheint. So rückte sie alle Infornationen bereit willig raus, doch nicht so über einen einzigen Mann. Juan. Eine Schwachstelle in der Deckung? So einfach zu durchschauen? Ich hatte nicht damit gerechnet, dass eine Phexgeweihte mir so bereit willig die Karten offen auf den Tisch legt und mir die klaffende Wunde zeigt. So beschloß ich, der Sache einmal auf den Zahn zu fühlen. Im Salamander, scheinbar der Treffpunkt für alle möglichen Wesen, traf ich schon wieder auf Arano. Er ist dumm. Viel zu dumm und dabei glaubt er, er sei ein ganz schlauer Fuchs. Nein, nicht mal ein Fuchs scheint er zu sein, denn versteht er sich weder auf Rätsel, noch weiß er wie man mit Informationen umgeht. Vielleicht ist er auch einfach nicht von Hesinde gesegnet.
Doch warum mich aufhalten mit solchen Kleinigkeiten. Juan war es der mich interessierte. Sollte Neraida seine Schwachstelle sein? Hätte ich so schnell gleich zwei gefunden, die mir ihre Wunden bereit willig zeigten? Er kam nur kurze Zeit später, ich saß noch nciht lange in der Gaststube. Ein gutaussehender alter Mann. Hervorragend geeignet mein erstes Netz auszulegen und so langsam weiterzuspinnen. Oh ja, er sollte mein erstes Opfer sein.
Ich bat Juan mit mir über den Marktplatz zu schlendern. Er brauchte Antworten? Er sollte sie bekommen. So setzten wir uns auf eine Bank und er begann mir Fragen zu stellen. Fragte woher ich sei, was ich mache und ich fragte ihn ebenfalls, doch waren meine Fragen nicht die einfachen Fragen, die er mir stellte. Wie einfach war es doch, ihm zu sagen, dass ich bei Neraida Informationen gekauft habe und dass sie mir keine einzige Information über ihn geben wollte. Er war überrascht als ich ihm schmeichelte, als ich das kleine schüchterne Mädchen spielte, welches den großen alten Mann so furchtbar interessant finden würde. Er glaubute es wohl mehr oder weniger, doch kam ich immer wieder auf Neraida zurück, verusuchte ihm was zu entlocken. Und tatsächlich. Er wurde immer wütender. Er sei nicht Neraidas Lustknabe, für dass ich ihn angeblich gehalten hatte.
Als ich ihn wütend genug gemacht hatte und mich dafür entschuldigte, rückte er näher. Ich wißte doch, dass ich ihn so bekommen würde. Er küsste mich und ich erwiederte ihn ganz schüchtern und zaghaft. Das forderte ihn doch raus und so ließ er von mir ab um mir zu spotten. "Ihr hattet wohl noch nie einen richtigen Mann wie?" sprach er und ich schüttelte leicht den Kopf, nicht wissend, dass er sich das trauen würde, aber vermutend. Und diese Vermutung sollte sich bewahrheiten. Ich wollte seine Grenzen sehen, nur so würde ich die Fäden des Netzes in meinen Händen halten können und wenn ich daran zog, sollte er sich winden, wie ein gefangenes Tier. War er denn mehr? Sollte er mehr sein? Oh nein. Warum auch?!
Er presste seine Lippen auf meine, drückte mich an die Lehne der Bank, ließ seine Hand zwischen meine Schenkel gleiten. Ich wehrte mich, was für eine Farce. Mutig der Mann, mich mitten auf dem MArktplatz nehmen zu wollen. Nicht sehr schlau, aber mutig. Sind so nicht alle Rondrianer?
Er wagte das tänzchen und ließ dann ursprünglich von mir ab. Hatte uns jemand gesehen? Nein. Seine Lust sei vergangen, da ich mich doch so gar nciht darum kümmerte mal ein kleines Zeichen des Gefallens äußern wollte. Als er schon fast bei der Tür des Salamanders angekommen war, entflog meinen Lippen ein dummerweise zu lautes "Feigling" doch hatte es wohl eine gute Wirkung, keine schlechte. Denn er stürmte auf mich zu, dreht mir den Arm hinter den Rücken und presste mich an sich. Was ich gesagt hätte? Natürlich ncihts. Ich zitterte und zeterte, doch er machte weiter, zog sein Messer und hielt es mir vor die Nase.
So zog sich das Tänzchen noch eine Weile hin, doch bemerkte ich plötzlich eine Gestalt auf einem der Marktwagen. Das konnte nichts gutes verheißen, wollte ich doch nicht eine, vielleicht wichtige Person einfach vor die hunde gehen lassen. So raunte ich Juan zu, dass wir beobachtet werden, er drehte sich bltzschnell mit mir um, so dass wir einige Schritte weiter nach hinten kamen. Doch im gleichen Moment war auch die Gestalt vom Dach gesprungen und stand nun vor uns.
Juan und er umtanzten sich, ich konnte nicht erkennen, wer der scheinbar junge Mann war, doch traf es sich, dass die Tür vom Salamander aufging und eine junge Dame mit ihrem Hund auf die Straße trat. So gleich rief ich, dass dies ein Überfall sei und der Mann, der zu meiner Rettung geilt war, floh über die Dächer. Ein kurzes Zwischenspiel.
Juan war sichtlich erleichtert und verabschiedete sich. Ich ging in den Salamander, zog meine völlig zerissen Kleider aus und legte neue an, nur um dann noch mal hinunter zu gehen und einen "Gute Nacht Trunk" zu mir zu nehmen. Der borongefälligen Ruhe hätte ich mich jetzt nie hingeben können.
Wenig später kam der junge Aki schweißgebadet die Treppe hinunter. DAs konnte doch kein Zufall sein. Und richtig. Ich quetschte ihn aus. Eine junge Zitrone und schon so weich. Zu Schade um ihn. Doch ich bekam die Informationen die ich wollte und die Bezahlung war so einfach. Ein wenig an den Bändern meines Hemdes gezupft, der Ausschnitt nur unwesentlicih vergrößert und schon war er mein. Das Netz erweitert sich schnell.